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Skiurlaub für Könner: Die steilsten Pisten der Alpen


Die steilsten Pisten der Alpen

Markus Roman

Aktualisiert am 18.02.2017Lesedauer: 3 Min.
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Die "Harakiri" gehört zu den steilsten Pisten der Alpen und verlangt Skifahrern einiges ab.Vergrößern des Bildes
Die "Harakiri" gehört zu den steilsten Pisten der Alpen und verlangt Skifahrern einiges ab. (Quelle: Mayrhofener Bergbahnen)

Anfänger haben hier nix verloren, Helm ist Pflicht. Auf den steilsten Pisten der Alpen geht es schwindelerregend steil bergab. Sehen Sie einige der steilsten Abfahrten der Alpen auch in unserer .

Auf der wohl berühmt-berüchtigtsten Abfahrt der Alpen steigt selbst Profis der Angstschweiß auf die Stirn. "Du hast das Gefühl, ein Turmspringer zu sein", sagte ein ehemaliger Skiprofi über die "Streif" in Kitzbühel.

Wenn kein Wettkampf ist, kann die Strecke mit bis zu 85 Prozent Gefälle auch von versierten Amateur-Skifahrern ausgetestet werden. Sie ist als "Skiroute extrem" gekennzeichnet. Wer vor der "Streif" selbst zu viel Respekt hat, kann die "Streif"-Familienabfahrt austesten. Die schwersten Stücke der Piste sind hier ausgespart, die Familienabfahrt wird als rote Piste geführt.

"Hau di runter" auf der Harakiri

Ambitionierte Hobby-Skifahrer loten auch andernorts ihre Grenzen aus. Zum Beispiel im Skigebiet Mayrhofen. Mit durchschnittlich 78 Prozent Gefälle geht es am Steilhang der Piste "Harakiri" bergab, laut Eigenwerbung der steilsten Piste Österreichs.

Wer die Abfahrt übersteht, darf sich zum erlesenen Kreis der "Harakiri"-Community zählen und spezielle Fanartikel erwerben - etwa ein T-Shirt mitder Aufschrift "I survived Harakiri". So kann der Draufgänger zu Hause damit angeben, dass er dem "Harakiri"-Motto "Hau di runter" gefolgt ist.

"Trau di ahi" auf der "Diabolo"-Piste

Ähnlich tiefsinniger Name, ähnlich tiefsinniges Motto: "Trau di ahi" ("Trau dich runter") heißt es auf der Piste "Diabolo" im Skigebiet Golm im Montafon. Gleich vom Start geht es rasant bergab bei 70 Prozent Gefälle. Danach flacht die Piste zwar etwas ab, insgesamt müssen Abfahrer auf 1,5 Kilometern 312 Höhenmeter hinter sich bringen. Wem während der Abfahrt die Sache doch zu heiß wird, der kann die steilste Stelle aber auch umfahren.

Am Arlberg, genauer gesagt bei Lech, gibt es gleich mehrere richtig schwere und richtig steile Pisten. Eine der bekanntesten ist die Skiroute "Lange Zug", die nach Meinung mancher Experten eine der steilsten präparierten Skipisten der Welt ist. Gleich vom Start weg geht es mehr als steil bergab: Könner müssen ein Gefälle von maximal 80 Prozent überwinden. Später ist der Hang dafür nicht mehr ganz so steil.

Seit dem Winter 2009 können sehr gute Skifahrer und Snowboarder ihr Können auf der Piste "Manni Pranger" - benannt nach dem Slalom-Weltmeister von 2009 - in Steinach am Brenner unter Beweis stellen. An einigen Stellen weist die Piste ein Gefälle von 102 Prozent (entspricht einer Neigung von 46 Grad) auf. Übrigens ist Ski Arlberg ab dieser Wintersaison Österreichs größtes Skigebiet.

Abfahrts-Vergnügen im Salzburger Land

Auch im Salzburger Land gibt es eine Angeber-Piste: Die "Gamsleiten 2" im Skigebiet Obertauern war nicht nur dank des Gefälles, sondern auch wegen ihrer schwierig zu fahrenden Buckel berühmt. Auch wenn sie heutzutage besser präpariert wird, fordert sie geübte Skifahrer auf ihren 362 Metern Höhenunterschied auf 1,3 Kilometern Länge.

Nur knapp 35 Kilometer entfernt geht es auch am Katschberg auf der "Direttissima" direkt bergab. Einheimische nennen die Strecke ehrfürchtig "Kärntner Streif", angelehnt an die berüchtigte Abfahrt in Kitzbühel. Die Neigung beträgt hier zwischen 60 und 100 Prozent. Mit 2500 Metern Länge gehört die "Direttissima" außerdem zu den längsten Schwarzen Pisten Österreichs.

Steil hinab auch in der Schweiz und Italien

Eine steile, buckelige Mutprobe für Verwegene ist die Piste von Le Pas de Chavanette bei Champery. Bis zwei Meter hohe Buckel, Gefälle bis 76 Prozent und ein Höhenunterschied von 400 Metern auf einem Kilometer Länge machen die Piste zur Herausforderung. Die eindrucksvolle Abfahrt im Skigebiet Les Portes du Soleil bekam von französischen Skifahrern einen passenden Namen: "Le Mur Suisse", übersetzt: "die Schweizer Mauer". Ihre Schwierigkeit ist "orange", was in der Schweiz und Frankreich Pisten kennzeichnet, die zu schwer für die Standardkategorien (grün, blau, rot, schwarz) sind.

Könner versuchen sich an Pisten am Kronplatz

Auch im Südtiroler Skigebiet Kronplatz finden Könner im Skiurlaub echte Herausforderungen. Die Piste "Piculin" etwa hat ein maximales Gefälle von 72 Prozent und gehört laut Liftgesellschaft zu den steilsten Italiens. Auf zwei Kilometern Länge überwinden Fahrer 530 Höhenmeter. Auf der bekannten Piste "Hernegg" ist vor allem der erste Teil äußerst anspruchsvoll und steil. Auch die Talabfahrt und Schwarze Piste "Sylvester" hat einige sehr steile Passagen und ist zudem noch gut fünf Kilometer lang. Als Geheimtipp für Steilfahrtfreunde gilt die Piste "Erta" bei St. Vigil - ihr Name heißt übersetzt die "Steile". Vor dem steilsten Stück (60 Prozent Gefälle) können die ambitionierten Fahrer noch einmal eine kurze Rast in einem Restaurant mit Dolomiten-Blick einlegen.

Im Hochpustertal bekommen am Anfang der Piste "Raut" selbst gestandene Männer Höhenangst. Die Strecke fällt im Skigebiet Helm unterhalb der Gondelbahn nach Obervierschach steil ab. Ebenfalls für erfahrene Skifahrer empfiehlt sich die Abfahrt "Holzriese I" mit bis zu 71 Prozent Gefälle.

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