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Astronomen entdecken Schwarzes Loch: Nur 1.600 Lichtjahre entfernt


Nur 1.600 Lichtjahre entfernt
Astronomen entdecken Schwarzes Loch in unserer Nachbarschaft

Von t-online, sha

Aktualisiert am 06.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Illustration eines Schwarzen Lochs: US-Forscher konnten Röntgenblitze messen, die hinter einem solchen Objekt entstanden sind.Vergrößern des BildesIllustration eines Schwarzen Lochs: US-Forscher konnten ein solches Objekt in der Nähe unseres Sonnensystems ausfindig machen. (Quelle: Mark Garlick/imago-images-bilder)
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Forscher haben ein Schwarzes Loch entdeckt, das sich astronomisch gesehen relativ nah an der Erde befindet. Es hat Ähnlichkeit mit unserem Sonnensystem.

Astronomen haben ein Schwarzes Loch entdeckt, das der Erde so nah ist wie kein anderes bislang bekanntes. Das Objekt befinde sich in einem Doppelsternsystem namens Gaia BH1 nur rund 1.600 Lichtjahre von uns entfernt, berichten die Forscher in ihrem wissenschaftlichen Dokument auf den Seiten der Royal Astronomical Society.

Es handle sich um ein sogenanntes ruhendes stellares Schwarzes Loch. Es sei etwa zehnmal massereicher als unsere Sonne und befinde sich der Erde dreimal näher als der bisherige Rekordhalter, ein Röntgendoppelstern im Sternbild Einhorn.

Geleitet wurde das für die Entdeckung verantwortliche Wissenschaftler-Team von Kareem El-Badry vom Max-Planck-Institut für Astronomie und dem Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics.

Gleicher Abstand wie die Erde zur Sonne

Wie die Max-Planck-Gesellschaft auf ihren Seiten berichtet, sollen die minimalen Bewegungen des Begleitsterns die Anwesenheit des Schwarzen Lochs verraten haben. Der sonnenähnliche Stern umkreise das Schwarze Loch in etwa mit dem gleichen Abstand wie die Erde die Sonne.

"Man nehme unser Sonnensystem, setze ein Schwarzes Loch an die Stelle der Sonne und die Sonne an die Stelle der Erde und man erhält dieses System", erklärte El-Badry. Das sei der erste eindeutige Nachweis eines sonnenähnlichen Sterns in einer weiten Umlaufbahn um ein stellares Schwarzes Loch in unserer Galaxie.

Man erhoffe sich, mit derselben Beobachtungsmethode noch andere der stellaren Schwarzen Löcher in der Milchstraße entdecken zu können. Die Forscher schätzen, dass es davon etwa 100 Millionen geben könnte.

Bislang seien jedoch nur eine Handvoll bestätigt worden. Diese seien allerdings "aktiv" statt "ruhend". Das bedeutet, diese Schwarzen Löcher leuchten hell im Röntgenlicht, da sie ihr Material von einem nahen stellaren Begleiter verzehren. Ruhende tun das nicht.

Verwendete Quellen
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