Kaufland testet neue Pfandautomaten – kürzere Wartezeit bei Leergutrückgabe

Leergut im Supermarkt zurückzugeben, kann lästig sein. Die Supermarktkette Kaufland testet nun ein System, das die Rückgabe beschleunigen soll.

Volle Tragetaschen, langsame Kunden, bockige Automaten – wer Pfandflaschen im Supermarkt zurückgeben will, braucht mitunter starke Nerven. Der Großflächendiscounter Kaufland will das nun ändern.

Wie die "Lebensmittelzeitung" berichtet, testet der Händler ein neues Multi-Feed-System, das die Wartezeit an den Pfandautomaten verkürzen soll. Der Clou an der neuen Technik: Kunden können mehrere Flaschen und Dosen gleichzeitig eingeben, was die Leergutrückgabe deutlich beschleunige. Demnach transportiert ein durchgängig laufendes Förderband die Pfandgegenstände ab.

Neuer Pfandautomat könnte bundesweit kommen

In den Genuss des schnelleren Automaten kommen bislang allerdings nur Kunden in einem Markt im baden-württembergischen Steinheim. Ein ähnliches System ist bereits in einem Kaufland in Wiesbaden im Einsatz. Dort können Kunden bis zu hundert PET-Einweg- und Mehrweggebinde gleichzeitig einwerfen. Lesen Sie hier, ob Supermärkte und Discounter für Pfandflaschen ein Rückgabe-Limit vorschreiben.

"Vor allem für Kunden mit größeren Mengen an Leergut ist der neue Automat eine ideale Ergänzung, der die Leergutabgabe deutlich beschleunigt und vereinfacht", sagte damals Florian Hermanski, verantwortlich für das Pfandrücknahmesystem bei Kaufland Deutschland bei der Einführung des Systems. Auch in einigen Filialen von Aldi, Rewe, Edeka und Netto wurde der XXL-Automat im vergangenen Jahr erprobt (mehr dazu hier).

In Steinheim will Kaufland den Test noch bis zum Herbst fortführen, anschließend wird über eine bundesweite Einführung entschieden.